Neben dem Grundwind entscheidet häufig auch die Stärke der Böen, ob ein Tag für Gleitschirmpiloten fliegbar wird oder nicht. Bei Böen über 30 kmh sollte man schon sehr genau überlegen, ob man sich noch in die Lüfte schwingen will. Doch woher weiß man im voraus, welche Böen einen im Gelände erwarten kann?

Die Stärke der Böen kann man sehr gut anhand der prognostizierten Höhenwinde in 850 und 1500m abschätzen (s. Daumenregel). Einfacher und quasi "auf einen Blick" bekommt man die Ergebnisse mit den Vorhersagekarten zu den Spitzenböen im Flachland geliefert, die neuerdings im Angebot von Wetter3 zu finden sind.

Auf den Grafiken werden nur dort Flächen eingefärbt, wo Böen mehr als 5 Beaufort, also über 29 kmh erreichen können. Das ist auch in etwa die Grenze, die sicherheitsbewusste Gleitschirmflieger für die eigene Startentscheidung setzen sollten. Allerdings sollten Piloten auch in den Regionen, die an die farbigen Böenwarngebiete angrenzen, die Lage mit Vorsicht begutachten. Letzendlich zählt immer das Erleben "vor Ort".

Weil ein Vorab-Blick auf solche Karten manche Piloten sicherlich vor Überraschungen bewahren kann, habe ich die Darstellungen jetzt auch auf den von mir betreuten Wetter-Seiten des DGC-Siebengebirg integriert. Zu finden sind sie als entsprechende Grafiken unter Wetter heute und Wetter morgen sowie unter den DGC-Wetterlinks.