Im englischen Paraglidingforum hat Laurence Stein ein interessantes Bild veröffentlicht. Es zeigt das französische Rhone-Tal im Nebel einer Winterinversion, die durch die warmen Kühlturmdämpfe eines Atomkraftwerks durchstoßen wird.

Interessant ist vor allem das, was um diese einsame künstliche Kumulus-Wolke herum passiert. Denn im Nebelmeer sind konzentrische Kreise und Wellen zu erkennen - wie bei einem Stein, der in ruhiges Wasser geworfen wird. Offenbar versetzt die AKW-Thermik die gesamte Inversionsschicht in Schwingungen.

Ganz ähnlich muss man sich das vorstellen, wenn im Sommer eine Thermikblase an eine Inversionsschicht stößt oder diese sogar durchdringt. Dann sind die Wellen, die sie schlägt, zwar nicht so schön sichtbar (bei so einem Nebel gäbe es gar keine Thermik!), aber genauso existent. Dies ist einer der Gründe, warum es beim Fliegen an der Inversionsgrenze immer besonders turbulent zugeht.