Ozones Wettkampfschirm R11 sorgte für Aufsehen, als er 2011 auf den Markt kam, weil er eine neue Form der Eintrittskante aufwies. "Shark Nose", die Haifischnase tauften die Designer dieses Stilelement, das aerodynamisch einige Vorteile mit sich bringt: Auch bei größeren Anstellwinkeländerungen des Schirms bleibt die Anströmung "in die Kappe" und somit ihr Innendruck lange erhalten. Mehr dazu habe ich schon mal beschrieben im Post: Haifischnase - eine echte Innovation.

Ozone hat die Haifischnase jetzt patentieren lassen. Zwischenzeitlich haben freilich auch schon andere Firmen diese Idee aufgegriffen, zum Beispiel Niviuk beim IP6 oder TripleSeven beim EN-B-Schirm Rook. Laut Angaben auf der Facebook-Seite des Thermik-Magazins will Ozone die Technologie für andere Hersteller freigeben - zumal es schwierig sein könnte, mit dieser zeitlichen Verzögerung das Patent noch durchzusetzen.

Grafik: Ozone, Patentschrift
Allerdings beinhaltet die Patentschrift noch einige weitere Ideen. So zeigen Zeichnungen auch die Möglichkeit, die Öffnungen in der Haifischnase mit einer Art Ventil auszustatten, das den Innendruck der Kappe auch bei plötzlichem Druckabfall von außen erhält. Ob so etwas jemals baulich realisiert wird? Immerhin experimentiert auch Skywalk mit Ventilschirmen (abgeleitet aus Kite-Modellen der eigenen Marke Flysurfer).

Mittlerweile ist auch klar, dass Ozone verstärkt auf die Haifischnasentechnik setzt. Beim Coupe Icare in St. Hilaire verrieten Markenvertreter: Die neuen Modelle Delta 2 (EN-C) und Mantra 5 (EN-D), die in den kommenden Monaten auf den Markt kommen, werden ein solches Profil besitzen.