Honorin Hamard.
Quelle: XContest.org
Spätestens seit dem vergangenen Jahr steht fest: Wer in der Welt der XC-Streckenjäger richtig punkten will, muss im Nordosten Brasiliens zum Kilometerfresser werden. Der Franzose Honorin Hamard hat sich das zu Herzen genommen. Sieben Flüge von weit über 300 km absolvierte er dort seit Anfang November. Sein letzter ist sogar neuer FAI-Rekord mit 423,5 km in direkter Distanz mit zuvor deklariertem Ziel, wobei die Wertungsstrecke im XContest sogar 438 km beträgt. Der Gesamtsieg in der weltweiten XC-Wertung wird Honorin nur sehr schwer zu nehmen sein.

Diese Reihe an Flügen zeugt von einem erstaunlichen Stehvermögen. Denn die Rekordfliegerei in Quixadá bedeutet: 5 Uhr morgens aufstehen, um 6.45 Uhr am Startplatz sein und in die ersten zarten Thermikansätze starten, 10 Stunden fliegen, um 17.40 Uhr bei Sonnenuntergang landen und danach noch 6 Stunden mit dem Auto über teils rumpelige Straßen wieder zurückfahren, um 1 Uhr ins Bett fallen, um dann gegen 5 Uhr wieder aufzustehen.

Manch einer wird freilich sagen: Was hat er denn? Das ist ein ganz normaler Arbeitstag...