Wenn ich mir eine Zeitung oder Zeitschrift gekauft habe, frage ich mich später beim Lesen: Hat sich der Kauf auch gelohnt? Für die Antwort habe ich mir ein kleines Ratingsystem zurecht gelegt. Am wertvollsten empfinde ich nicht einfach nur Nachrichten, sondern die gelegentlichen erhellenden Aha-Momente, die man bei einer Lektüre haben kann. Sei es, weil man etwas neues lernt, eine überraschende Sichtweise bekommt, zu weiteren Gedanken angeregt wird oder glaubt, plötzlich die Welt ein wenig besser zu verstehen. Solchen Aha-Momenten rechne ich einen bestimmten Wert bei, sagen wir mal: einen Euro. Eine Zeitschrift, die fünf Euro kostet, sollte mir also fünf Aha-Momente liefern können. Aber was hat das mit dem Gleitschirmfliegen zu tun?

Nun, es gibt im Internet Angebote, bei denen man kostenfrei seine Aha-Momente haben kann. Und lu-glidz wird für viele Gleitschirmflieger gelegentlich in diese Kategorie fallen. Warum also nicht einmal darüber nachdenken: Was wäre mir die Lektüre von lu-glidz wert, wenn ich dafür zahlen dürfte? Rechnet man mit durchschnittlich zwei Aha-Momenten pro Monat, wären diese 2 Euro immer noch günstiger als das kurze Vergnügen eines Cappuccinos in einer Bar. Übers Jahr ergäbe das gerade einmal 24 Euro, also kaum mehr als eine Bergfahrt bei manchen Seilbahnen in den Alpen.

In den USA gibt es Blog-Schreiber, die mittlerweile allein von der in freiwilligen Spenden ausgedrückten Wertschätzung ihrer Leser leben können. Davon bin ich mit lu-glidz meilen-, wenn nicht gar mondweit entfernt. Aber vielleicht hat ja so mancher lu-glidz Leser mit diesem Post auch einen Aha-Moment gehabt. Darüber nachzudenken, zum Förderer zu werden, kostet nichts. Und wenn das Bauchgefühl spontan zustimmt, ist der Ausdruck der Wertschätzung nur noch einen Klick entfernt.