Vergleich der Position der Leinenaufhängungen am Profil // Foto: DHV
Der DHV hat eine Reihe von Schirmen aus der Serienproduktion des Herstellers Ozone mit den zugehörigen, bei der Zulassungsstelle Air Turquoise zertifizierten und hinterlegten Testmustern verglichen. Dabei gab es keine nennenswerten Auffälligkeiten. Alle gefundenen Abweichungen der untersuchten Schirmmaße wurden als "innerhalb üblicher Fertigungstoleranzen" eingestuft. Diese Ergebnisse entlasten Ozone.

In den vergangenen Wochen hatte das Unternehmen stark in der Kritik gestanden, weil der beim PWC Superfinale in Brasilien geflogene Wettbewerbsschirm Enzo 2 in der Serienfassug nachweislich deutliche Abweichungen zum zertifizierten Testschirm aufwies. Im Verlauf der sogenannten Enzogate-Affäre kamen Gerüchte auf, Ozone könnte auch bei anderen Modellen in der Serie mit veränderten Bauplänen gearbeitet haben. Doch die aktuellen Vergleichsmessungen entkräften die Verdächtigungen.

Die Überprüfung fand in den Räumen von Air Turquoise in Villeneuve in der Schweiz statt. Vom DHV waren Karl Slezak und Simon Winkler mit acht Schirmen im Gepäck dorthin gefahren. Von Seiten Ozones war der Konstrukteur Luc Armant vor Ort.

Vermessen wurden die Schirmmodelle Delta 2 in den Größen XL und M/S, Buzz Z 4 L, Element 2, Mantra 6 MS, Mojo 4 M, Ultralight 25 und Rush 3 L. Verglichen wurden dabei nicht nur die Flügelmaße, sondern unter anderem auch die Position der Leinenaufhängungen am Profil, die Höhe und Breite von Eintrittsöffnungen und die Länge der verbauten Stäbchen. Alle Ergebnisse der Messungen sind auf der Homepage des DHV in einem pdf nachzulesen.

Ozone-Chef Mike Cavanagh hatte die Überprüfung selbst befürwortet. Die Ergebnisse dürften Ozone dabei helfen, einen Schlussstrich unter die Enzogate-Affäre zu ziehen.