Die Mosel-Open ist einer der beliebtesten regionalen Gleitschirm-Wettbewerbe. Das Pilotenniveau war in diesem Jahr besonders hoch, ebenso die Basis im dritten Task.

Über der Moselschleife bei Klüsserath. // Quelle: Vimeo, Screenshot
Im deutschen Flach- bzw. Hügelland 90 Piloten ohne Windenschlepp für ein Race in die Luft zu bekommen, ist schon eine Herausforderung. An der Mosel gelingt das immer wieder so gut, dass die Mosel-Open in der Wettbewerbsszene fast schon einen legendären Ruf genießt.

Nach einigen Jahren Pause fand 2017 die achte Auflage des Wettbewerbs statt. Der Zuspruch der Piloten war so groß, dass Chef-Organisator Oliver Blonske die Plätze nach Weltranglistenpunkten vergeben musste. 228 Piloten hatten sich angemeldet, 88 konnten am Ende daran teilnehmen.

Ein besonderer Reiz der Mosel-Open besteht darin, immer wieder das unglaubliche Race-Potenzial dieser Region zu entdecken. Selbst an Tagen mit 8/8-Bewölkung kann sich die Flusslandschaft mit ihren schiefrigen Weinbergen als geradezu rätselhaft thermisch erweisen. Wenn Weltklasse-Piloten mit ihren gestreckten Zweileinern sich in diese Lüfte schwingen, kann selbst von einem 200 Meter Nordhang bei Nullwind das Gros des Feldes den sicheren Anschluss an die Basis finden. Und wenn diese dann auch für Flachlandverhältnisse mit über 2000 Metern Ende April außergewöhnlich hoch liegt, ergeben sich erhabene Bilder.

Auf Vimeo ist ein Video zu sehen, dass die Flugeindrücke der drei geflogenen Tasks dieses Jahres gut wiederspiegelt. Die Flugszenen beginnen bei Minute 1:30. Wer weitere Infos zu den Tasks und den Gewinnern lesen möchte, dem sei die Wettbewerbsberichterstattung auf den Seiten des DHV empfohlen.